Fütterstörungen – Erste Schritte heraus

0-3 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. 18.04.2019

Hier finden Sie einige Hinweise, wie Sie mit Fütterstörungen umgehen können. Achten Sie auf die Signale des Kindes, und holen Sie sich gegebenenfalls ärztlichen Rat.

Baby schaut skeptisch auf sein Essen
© pelojum/iStockphoto

Ihr Kind verweigert die Nahrung, das Füttern dauert extrem lang, es hat scheinbar nie Hunger – das Essen droht zum Kampf zu werden. Um Fütterstörungen zu verhindern oder bestehenden Störungen entgegenzuwirken, sollten Sie als Eltern folgende Empfehlungen beachten:

  • Achten Sie auf einen geregelten Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten und nahrungsfreien Pausen.
  • Trennen Sie Mahlzeiten von den Spielzeiten. Das Essen sollte nicht von Spielen unterbrochen werden.
  • Sie bestimmen, wann und was es zu essen gibt, das Kind, ob und wie viel es essen möchte.
  • Führen Sie Löffelkost und feste Nahrung erst dann ein, wenn Ihr Kind dazu bereit ist. Beobachten Sie Ihr Kind. Interessiert es sich dafür, was andere essen? Bewegt es beim Zuschauen essender Menschen den Mund? Öffnet es den Mund, wenn es einen Löffel sieht? Wenn ja sind das erste Anzeichen dafür, dass es bereit ist für die Umstellung auf feste Nahrung.
  • Bieten Sie Ihrem Kind Mahlzeiten an, die seinem Alter entsprechen und kindgerecht zubereitet sind. Zeigen Sie Kompromissbereitschaft, was die Lieblingsgerichte des Kindes angeht, bleiben Sie aber auch konsequent bei der Durchsetzung Ihrer Vorstellungen.
  • Die Trink- und Nahrungsmenge, die Kinder zum Gedeihen benötigen, variiert stark von Kind zu Kind und von Mahlzeit zu Mahlzeit. Lassen Sie sich von den auf Packungen angegebenen Nahrungsmengen nicht verunsichern.
  • Lassen Sie sich von den Hunger- und Sättigungssignalen Ihres Babys darin leiten, wie viel es isst. Warten Sie ab, bis es sich dem Löffel zuwendet, und beenden Sie das Füttern, wenn es sich abwendet oder den Mund schließt. Kinder wissen in der Regel sehr genau, wann sie genug haben.
  • Geben Sie Ihrem Kind kurz vor der Mahlzeit nichts zu trinken, und lassen Sie es nicht dauerhaft mit einer Trinkflasche herumlaufen. Auch kleine Mengen von Tee oder verdünntem Saft können den Appetit verringern.
  • Bieten Sie nur kleine Portionen auf dem Teller und kleine Mengen auf dem Löffel an.
  • Achten Sie auf die Haltung des Kindes beim Füttern: Nehmen Sie Ihr Baby auf den Schoß, sodass der Kopf und der Hals des Kindes aufrecht sind und es Sie anschauen kann. Babys, die schon frei sitzen, können in einen Hochstuhl gesetzt und gefüttert werden.
  • Lassen Sie Ihr Kind so oft wie möglich gemeinsam mit Ihnen am Familientisch essen. Dabei sollte eine angenehme Atmosphäre herrschen. Meiden Sie Streitgespräche am Tisch. Unterstützen Sie das Kind, sobald es selbstständig essen will.
  • Machen Sie das Essverhalten des Kindes nicht ständig zum Familienthema.
  • Üben Sie keinen Druck oder Zwang aus. Wenn Ihr Kind etwas nicht mag oder offenbar keinen Hunger hat, lassen Sie ihm Zeit. Wenn es etwas Neues probiert, loben Sie es dafür.
    (Stand: 18.4.2019)

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