Das Zubettgehen versucht unsere Tochter (4 Jahre) meist hinauszuzögern. Was kann ich tun?

Häufige Fragen

Wenn Ihre Tochter sich regelmäßig gegen das Zubettgehen wehrt, kann dies verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise braucht Sie weniger Schlaf, als Sie vielleicht annehmen, und ist zur Zubettgehzeit einfach noch nicht müde. Versuchen Sie (vielleicht mit einem Schlafprotokoll) herauszufinden, ob sich der Schlafbedarf Ihrer Tochter verändert hat, und passen Sie die Bettzeiten möglichst daran an. Wenn sie zum Beispiel mittags noch regelmäßig schläft, sollten Sie den Mittagsschlaf reduzieren oder ganz streichen.

Manche Kinder tun sich allerdings auch schwer, Grenzen zu akzeptieren – auch und vor allem, wenn es heißt, zu einer vorgegebenen Zeit ins Bett zu gehen. Sie versuchen dann oft mit allen möglichen Mitteln, das Zubettgehen hinauszuzögern – möchten noch etwas trinken, müssen unbedingt noch etwas erzählen oder haben auch nach dem dritten Gute-Nacht-Kuss noch nicht genug. Auch wenn solche „Verzögerungstaktiken“ nicht immer einfach zu durchschauen sind, ist es wichtig, sich möglichst nicht darauf einzulassen und ohne Zwang an der gewohnten Schlafenszeit festzuhalten.

Allerdings sollten Sie auch einmal in Ruhe überdenken, wie das Zubettgehen gewöhnlich abläuft und welche „Haken“ es möglicherweise gibt. So fällt es einem Kind leichter ins Bett zu gehen, wenn es durch entsprechende „Routinen“ auf das Schlafen vorbereitet und eingestimmt wird. Hierzu gehören zum Beispiel möglichst feste Abendbrotzeiten, noch etwas Zeit zum (ruhigen) Spielen, Erzählen und Kuscheln und nach dem Umziehen und Zähneputzen auf jeden Fall noch ein Einschlafritual, zum Beispiel mit einer kurzen Gute-Nacht-Geschichte.