Unfällen mit Tieren vorbeugen

0-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. 10.01.2021

Auch vertraute Tiere bleiben unberechenbar. Im Umgang mit Tieren sind gerade für Kinder einige „Sicherheitsregeln“ unverzichtbar.

Mutter streichelt mit ihrem Kind einen Hund
© plainpicture/Cultura/Quim Roser

Grundregeln im Umgang mit Tieren

  • Lassen Sie Säuglinge und Kleinkinder nie mit dem Familienhund oder einer Katze allein lassen.
  • Kinder sollten nicht mit dem Hund herumtoben oder Ball spielen.
  • Tiere dürfen nicht geärgert oder gequält werden, zum Beispiel durch Ziehen am Schwanz oder durch Treten.
  • Fressende oder schlafende Tiere nicht stören.
  • Ein Tier, das gerade Junge geworfen hat, nicht anfassen. Auch Tierjunge sollten im Beisein des Muttertieres nicht angerührt werden.
  • Tieren nicht in Nase, Maul, Augen und Ohren fassen.
  • Sich Tieren immer von vorn und langsam nähern und sie stets von vorn streicheln.

Die Körpersprache von Tieren erkennen

Ob ein Tier sich wohlfühlt, freut oder bedroht sieht, zeigt es nicht nur durch Laute, wie zum Beispiel Schnurren, Fauchen, Knurren oder Bellen, sondern vor allem durch seine Körpersprache. Machen Sie Ihr Kind mit der unterschiedlichen Körpersprache der Tiere vertraut.

  • Wenn Tieren etwas nicht passt, geben sie Warnzeichen ab, die man beachten muss: Die Katze legt die Ohren an und bewegt den Schwanz, der Hund knurrt und sträubt das Fell.
  • Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, ist das eine freudige Begrüßung, bei einer Katze bedeutet es hingegen, dass sie angespannt ist.

Was besonders bei Hunden zu beachten ist

Neben den oben genannten „Grundregeln im Umgang mit Tieren“ sollte Ihr Kind unbedingt auch mit folgenden Verhaltensweisen vertraut sein:

  • Vorsicht bei fremden Hunden. Nur mit Einverständnis des Besitzers oder besser gar nicht anfassen.
  • Sich einem Hund immer nur von vorn nähern und erst die Hand beschnuppern lassen.
  • Keine hektischen oder ruckartigen Bewegungen machen und lautes Geschrei vermeiden.
  • Wenn ein Hund knurrt, die Zähne zeigt und sein Fell sträubt, immer auf Abstand bleiben und keinesfalls das Tier anfassen.
  • Wenn plötzlich ein Hund auftaucht oder auf Ihr Kind zukommt, keinesfalls weglaufen. Das würde unter Umständen nur den Jagdinstinkt des Tieres wecken. Stattdessen möglichst ruhig stehen bleiben leise zu dem Tier sprechen.
  • Niemals durch einen Zaun hindurch einen Hund anfassen. Der Hund würde dies als Eindringen in sein Revier verstehen und eventuell zuschnappen.

Was bei Pferden zu beachten ist

  • Ein Pferd immer ansprechen, wenn man sich ihm nähert.
  • Plötzliche und laute Geräusche vermeiden.
  • In der Box seitlich vom Pferd stehen und nie hinten um das Pferd herumgehen.
  • Führleinen immer locker halten und nicht um die Hand wickeln.
  • Nicht allein ausreiten.
  • Beim Reiten immer eine Reitkappe tragen.

Sich vor Krankheitserregern schützen

Tiere können durch Würmer, Viren und Bakterien Krankheiten auf den Menschen übertragen.

  • Bei Haustieren sind Sauberkeit und artgerechte Pflege unverzichtbar.
  • Nach dem Anfassen von Tieren, insbesondere wenn es fremde sind, immer gründlich die Hände waschen.
  • Schützen Sie Ihr Kind durch einen vollständigen Impfschutz gemäß den Impfempfehlungen und vergessen Sie – auch für sich selbst – nicht die notwendigen Auffrischungsimpfungen, zum Beispiel gegen Tetanus (Wundstarrkrampf).
  • Achten Sie darauf, dass das Haustier eventuell notwendige Impfungen vollständig erhält.

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