„Ich geh’ zur U! Und Du?“ – U-Aktion in der Kita

Die U-Aktion der BZgA bietet das leicht umzusetzende Vorbild einer gelungenen Auseinandersetzung mit dem Thema Früherkennungsuntersuchungen in Kitas.

Grafik zur U-Aktion der BZgA
© BZgA

Die Aktion „Ich geh’ zur U! Und Du?“ wurde von 2004 bis 2010 bundesweit durchgeführt und von der BZgA begleitet – ihr Ablauf und ihre Ziele sind weiterhin aktuell.

Ziel der Aktion ist es, die Teilnahme insbesondere an den Früherkennungs-Untersuchungen (U7, U7a, U8, U9) zu erhöhen. Dazu sind diese Schritte nötig:

  • persönliche Ansprache der Eltern,
  • Informationen über die Früherkennungs-Untersuchungen, die Steigerung ihrer Inanspruchnahme und die Vervollständigung des Impfstatus,
  • Sensibilisierung der Zielgruppe für den Nutzen von Präventionsmaßnahmen und Motivation zu eigenverantwortlichem, gesundheitsförderndem Handeln.

Im Mittelpunkt der Aktion stehen – neben vielen Infomaterialien zu den verschiedenen U-Untersuchungen – T-Shirts für die Kinder und ein Fotowettbewerb. Hinzu können viele unterschiedliche und individuelle Ideen und Aktionen in den Kitas kommen.

Ablauf nach erprobtem Schema

Die Aktion läuft jeweils nach einem erprobten Schema ab: Ein Akteur des Gesundheits- oder Jugendamtes oder der Kita-Träger ruft eine Planungsgruppe mit relevanten kommunalen Partnern ins Leben, die über Ziele und Umfang der Aktion entscheidet und die Projektkoordination beauftragt.

Je nach Aktionsumfang liegt die Projektkoordination bei einer Person vom Jugend- oder Gesundheitsamt, einem freien Träger oder bei einem übergreifenden Projektteam. Die Kindertagesstätten setzen die Aktion vor Ort in den Kitas um:

  • Die Aktion startet an einem festgelegten Stichtag in den beteiligten Kindertagesstätten. Über Stände, Infoflyer, Plakate und vor allem über eine persönliche Ansprache werden Eltern durch die Fachkräfte in den Kitas über die anstehenden Früherkennungs-Untersuchungen (z. B. mit Hilfe des U-Termin-Rechners ) informiert. Sie werden motiviert, mit ihren Kindern an den U-Untersuchungen teilzunehmen und den Impfstatus überprüfen zu lassen.
  • Kinder, deren U-Untersuchung im Laufe des Aktionszeitraums ansteht, erhalten in der Einrichtung ein „Ich geh’ zur U! Und Du?“-T-Shirt oder ein anderes Geschenk. Die Kosten dafür werden zum Beispiel von der Kommune übernommen oder auch von regionalen Firmen gesponsert.
  • Nach und nach nehmen immer mehr Kinder an den Untersuchungen teil. Zwischendurch werden die Eltern regelmäßig an die anstehenden U-Untersuchungen erinnert. Diese Termine lassen sich mit Hilfe des U-Terminrechners leicht herausfinden.
  • Wenn möglichst viele Kinder beispielsweise ein T-Shirt erhalten haben, werden Fotos zur Erinnerung geschossen. Auf diesen Fotos tragen die Kinder ihre neuen T-Shirts mit den Motiven zu den jeweiligen „Us“.

Die Aktion kann je nach Voraussetzungen, Zielstellungen und verfügbaren Ressourcen „kleiner“ oder „größer“ ausfallen.

Partner finden und diese Schritte planen

An der Aktion „Ich geh’ zur U! Und Du?“ lässt sich gut ablesen, welche Aspekte zum Erfolg eines solchen Vorhabens beitragen:

  • Zusammenarbeit in Netzwerken – vor allem mit anderen Kitas und kommunalen Vertretern,
  • Einrichten einer Projektgruppe, bestehend aus Kita-Fachkräften, Vertretern des Gesundheits- oder Jugendamtes oder des Trägers, die die Koordination übernimmt, 
  • Persönliche Ansprache der Eltern und Verteilen von Infomaterialien in der Kita, 
  • Zusätzlich eine direkte Ansprache der Kinder – mit Bilder malen, von der letzten U erzählen, Übungen vormachen,
  • Finanzielle Unterstützung für besondere Materialien, zum Beispiel T-Shirts, durch ortsansässige Firmen.

Druckvorlagen für die U-Aktion

Wer eine Aktion unter dem geschützten Titel „Ich geh‘ zur U! Und Du?“ durchführen möchte, ist verpflichtet, die standardisierten Druckvorlagen der BZgA zu verwenden. Der Vorteil besteht darin, dass die Aktion bereits mit positiven Ergebnissen evaluiert ist und vielfach in der Praxis erprobt wurde. Die Druckvorlagen dürfen ausschließlich nicht-kommerziell verwendet werden.

BZgA-Druckvorlagen zur U-Aktion

  • zip
  • 2 MB

Die Druckvorlagen im JPG-Format können für die eigenständige Durchführung einer „U-Aktion“ genutzt werden. Die Abbildungen sind immer mit den darin enthaltenen Copyright-Hinweisen zu verwenden.

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