Kindgerechte Förderung eines gesunden Essverhaltens

1-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. 18.04.2019

Worauf ist zu achten, damit sich das Kind auch auf lange Sicht gesundheitsbewusst ernährt? Die wichtigsten Hinweise sind hier zusammengefasst.

Mutter backt gemeinsam mit Kindern
© Fotolia

Kinder orientieren sich am Vorbild der Eltern

Kinder ahmen erst einmal das nach, was sie bei den „Großen“ sehen, übernehmen gute wie schlechte Gewohnheiten, auch was das Essen betrifft. Vor allem bei jüngeren Kindern hat das Vorbild der Eltern weitreichenden Einfluss auf deren Essverhalten. Wenn Sie selbst sich zum Beispiel abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, wird Ihr Kind dies als „normal“ erleben und erst einmal als selbstverständlich übernehmen.

Stress und Streit ums Essen verdirbt die Freude daran

Vermeiden Sie Stress beim und ums Essen: Kinder müssen ihren Teller nicht immer leer essen, und sie müssen auch nicht alles gleichermaßen gern essen. Und manch ein Gemüse schmeckt Ihrem Kind vielleicht auch gar nicht. Das ist bei Erwachsenen nicht anders und kein Anlass zur Sorge, solange zum Beispiel Gemüse nicht grundsätzlich abgelehnt wird.

Kinder brauchen regelmäßige Mahlzeiten

Versuchen Sie, einen möglichst festen Rhythmus für Mahlzeiten einzuführen und einzuhalten. Kinder brauchen regelmäßige Mahlzeiten und sollten morgens, mittags und abends etwas essen und trinken. Bei Hunger zwischendurch gibt es Zwischenmahlzeiten, aber es sollte nicht ständig etwas zu essen geben.

Möglichst eine Mahlzeit am Tag gemeinsam einnehmen

Nach Möglichkeit sollten gemeinsame Familienmahlzeiten ihren festen Platz im Familienalltag haben. Sie sind Gelegenheit und Anlass, sich gegenseitig auszutauschen und miteinander im Gespräch zu bleiben. Vor allem in jungen Jahren übernehmen Kinder hierbei vieles, was sie am Beispiel ihrer Eltern und anderer Familienmitglieder beobachten können – angefangen von der Auswahl der Speisen bis hin zum Verhalten bei Tisch. Bei einer angenehmen Atmosphäre bei Tisch erfahren sie, dass Essen und Trinken etwas Besonderes ist und zum Wohlbefinden beiträgt.

Altersgemäß in Aufgaben rund ums Essen einbeziehen

Übergeben Sie Ihrem Kind seinem Alter entsprechende Aufgaben rund ums Essen. Kinder helfen meist gern und das weckt ihr Interesse am Essen. Mit zunehmendem Alter sollten sie auch in die Planung und Zubereitung der Mahlzeiten einbezogen werden und „mitreden“ können.

Kinder viel über Lebensmittel erfahren lassen

Kinder sind meist neugierig. Geben Sie Ihrem Kind deshalb Gelegenheit, möglichst viel über Lebensmittel zu erfahren – wie sie unverarbeitet oder im Rohzustand aussehen, woher sie kommen, wie sie wachsen, was sich daraus zubereiten lässt und natürlich: wie sie schmecken.

Essen ist kein Erziehungsmittel

Lebensmittel sind weder Trostpflaster noch Belohnung und auch kein Mittel zur Erziehung. Setzen Sie Lebensmittel nicht dafür ein, ein bestimmtes Verhalten bei Ihrem Kind zu erzielen.

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