Mein Kind will nicht spielen. Woran kann das liegen?

Häufige Fragen

Spielt Ihr Kind in der Regel gerne und viel, hat nun aber ganz plötzlich seine Spielfreude verloren, kann das ein Hinweis sein, dass es ihm gerade körperlich oder seelisch nicht gut geht. Vielleicht „brütet“ Ihr Kind ja gerade eine Krankheit aus? Vielleicht mangelt es ihm an Schlaf? Möglicherweise liegt ihm auch etwas „auf der Seele“ – ein Streit mit der besten Freundin, dem besten Spielkameraden, Probleme in der Familie oder in der Kindertagesstätte? Versuchen Sie, behutsam herauszufinden, warum sich Ihr Kind nicht wohlfühlt, und ihm so gut es geht zu helfen. Ist Ihr Kind über die schwierige Phase hinweg, wird es auch wieder Freude am Spielen finden.
Manche Kinder finden aber dauerhaft keine rechte Freude (mehr) am Spielen. Dahinter können verschiedene und auch mehrerer Gründe stecken:

  • Das Kind vermisst Ihre Anteilnahme und Ihr Interesse an seinem Spiel. Kinder wollen uns zeigen, was sie geschaffen haben, wollen unser „Echo“ und unser Lob.
  • Die Spielangebote und Anregungen entsprechen nicht seinem Alter und seinem Entwicklungsstand. Gerade in den ersten Lebensjahren hängt das Interesse und die Neugier von den Fähigkeiten ab, die ein Kind gerade entwickelt.
  • Das Kind bekommt zu viel „vorgesetzt“ und vorgegeben. Kinder möchten selbst bestimmen und auswählen können, womit, wie und wie lange sie sich mit etwas beschäftigen. Das gilt auch für die Art des Spielzeugs: Spielzeug, das feste Verwendungsweisen vorgibt und kaum oder gar keine Möglichkeiten zulässt, eigene Ideen zu entwickeln, wird schnell langweilig.
  • Das Kind wird mit Spielangeboten „überschüttet“ und wird hierdurch völlig überfordert. Es kann sich nicht ausgiebig mit einer Sache beschäftigen, wird anspruchsvoll und bequem zugleich und langweilt sich schnell, wenn nicht viel Neues passiert.
  • Vielleicht können sie auch versuchen, Ihrem Kind mehr Freiraum zu geben, um selbst Dinge herauszufinden und zu entdecken. Dabei muss dem Kind nicht alles gezeigt und jede Schwierigkeit abgenommen werden. Auf diese Weise kann Ihr Kind seine eigenen Fähigkeiten erproben, lernen sich zu begeistern und sich mit Feuer und Flamme ins Spiel zu stürzen.

Vielleicht helfen Ihnen diese Beispiele, um herauszufinden, woran die fehlende Spiellust Ihres Kindes liegen könnte und was Sie ändern könnten. Wenn Ihr Kind trotz bester Voraussetzungen nicht spielen möchte, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin darüber sprechen.