Tipps, wenn Kinder im Internet surfen

0-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. 18.01.2024

Kinder, die im Internet surfen, brauchen Begleitung und zeitliche Begrenzungen. Mit diesen sieben Tipps sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind beim Surfen im Internet keinen Schaden nimmt.

Vater schaut mit seinem Kind auf ein Tablet
© monkeybusinessimages/Thinkstock

Damit sich Ihr Kind im Internet zurechtfindet und nicht unversehens an ungeeignete Angebote gerät, gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten – von technischen Vorkehrungen über die Einrichtung von Kinder-Startseiten bis hin zur Platzierung des Computers an einem Ort in der Wohnung, an dem Sie ihn leicht im Blick haben. Die wichtigsten Tipps:

  • Persönlich begleiten: Lassen Sie Ihr Kind am besten gar nicht allein das Internet nutzen, sondern üben Sie gemeinsam, sich in der virtuellen Welt zurechtzufinden. Bevor Ihr Kind allein im Internet unterwegs ist, sollten Sie sicher gehen können, dass es mit Ihnen spricht, wenn es zufällig auf Seiten landet, die es verstören, ängstigen oder verunsichern.
  • Regeln aufstellen:  Vereinbaren Sie zum Beispiel, dass keine persönlichen Daten oder Videos ins Netz gestellt werden und bestimmte Dienste (zum Beispiel Downloads oder Gewinnspiele) nicht eigenständig genutzt werden. Auch Surfzeiten können Sie in einem „Internet- oder Mediennutzungvertrag“ festlegen.
  • Technische Schutzmaßnahmen vornehmen: Mit Schutz-Software oder Geräteeinstellungen können Sie den Zugang ins Internet filtern und regulieren und Ihren Kindern Schutz im Netz bieten. Richten Sie dazu am besten ein eigenes Benutzerkonto ein. Ausgewählte und kindgerechte Websites lassen sich als Lesezeichen oder Favoriten speichern, eine Lieblingssuchmaschine beispielsweise auch als Startseite.
  • Über Risiken im Netz aufklären: Klären Sie Ihr Kind auch über Gefahren im Internet, über problematische Angebote und Inhalte, einen bewussten, kritischen Umgang mit Werbung, Datenschutz und Urheberrechten auf.
  • Überblick behalten: Neben PC, Laptop, Tablet und Smartphone ermöglichen auch Spielekonsolen, Musik-Player, Sprachassistenten und elektronisches Spielzeug (Smart Toys) den Zugriff auf das Internet. Achten Sie darauf, welche Medien-Geräte Ihr Kind nutzt, und prüfen Sie, ob eine Internetanbindung möglich und erforderlich ist. 
  • Nutzung begrenzen: Computer und Internet sind inzwischen so vielseitig und alltäglich, dass Sie auch die zeitliche Nutzung im Blick halten sollten. Klare Empfehlungen zur „gesunden“ Nutzungsdauer gibt es nicht. Fachleute sind sich aber einig, dass die Nutzung aller Bildschirmmedien bei Kindern unter 3 Jahren vermieden werden sollte. Bei Vorschulkindern zwischen 3 und 6 Jahren sollte die tägliche Nutzung 30 Minuten, bei Grundschulkindern 45 bis 60 Minuten nicht überschreiten. 
  • Alternativen anbieten: Kinder fällt es häufig leichter, die faszinierende und unendliche Welt von Computer und Internet zu verlassen, wenn sie Alternativen angeboten bekommen. Vielleicht schaffen Sie Anreize dadurch, dass Sie sich erst gemeinsam ein Rezept raussuchen und dieses gemeinsam kochen, online eine Bastelanleitung suchen und anschließend gemeinsam kreativ werden oder sich einen Kartentrick im Internet ansehen und selbst mit ihrem Kind zum „Kartentrickser“ werden. Auch klassische Brett- und Gesellschaftsspiele machen Spaß – nicht zu vergessen gemeinsame Unternehmungen an der frischen Luft. 

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