Medien „gesundheitsbewusst“ nutzen

0-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. 18.01.2024

Medien schaden der Gesundheit von Kindern nicht, wenn sie in Maßen genutzt werden und Kinder genügend Erfahrungen im „echten“ Leben machen. Mit diesen 10 Tipps bleiben Kinder auch beim Medienkonsum gesund.

Mutter und Kinder am Computer
© Corbis Images
  1. Begrenzen Sie die Zeit, die Ihr Kind täglich vor Fernseher, Computer oder anderen Bildschirmmedien bzw. mit Smartphone oder Tablet verbringt. Wenn es ausnahmsweise einmal mehr wird, zum Beispiel bei einem längeren Film, achten Sie auf Pausen. Achten Sie auf altersgerechte Medieninhalte, schauen und spielen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind.
     
  2. Vermeiden Sie „Dauerberieselung“ durch ein Radio, und lassen Sie den Fernseher während der Mahlzeiten immer ausgeschaltet. Selbst relativ leise kann eine ständige „Geräuschkulisse“ für Kinder wie auch für Erwachsene heimlichen Stress bedeuten. Und die Zeit bei Tisch ist für die ganze Familie eine wichtige Gelegenheit, sich zu unterhalten und von Erlebnissen des Tages zu erzählen. Deshalb sollten die Mahlzeiten möglichst auch „handyfreie Zone“ sein.
     
  3. Stellen Sie Ihrem Kind möglichst keinen Fernseher und auch keine Spielekonsole in sein Zimmer. Kinder mit eigenen Mediengeräten im Zimmer nutzen diese deutlich mehr als andere.
     
  4. Wenn Ihr Kind selbstständig und unbeaufsichtigt Zugang zum Internet hat, nutzen Sie Sicherheitseinstellungen und Filter und begleiten Sie es bei den ersten Schritten durch das Netz.
     
  5. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind nicht angewöhnt, beim Fernsehen, Radiohören oder Computerspielen „nebenbei“ Süßigkeiten und Chips zu essen oder gezuckerte Fruchtsäfte und Limonade zu trinken. Bieten Sie ihm stattdessen Obst, Mineralwasser oder eine Schorle an.
     
  6. Achten Sie auf möglichst abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten Ihres Kindes. Lassen Sie es als Ausgleich zum Sitzen vor dem Bildschirm so viel wie möglich draußen spielen und toben. Gehen Sie mit ihm – je nach Alter – auf den Spielplatz, in den Park oder in den Wald! Melden Sie es zum Kinderturnen oder in einem Sportverein an!
     
  7. Wählen Sie beim Kauf eines tragbaren Abspielgeräts (meistens ein Smartphone) nach Möglichkeit eines mit automatischer Begrenzung der Lautstärke. Zu lautes Hören mit Kopfhörer kann das Gehör vorübergehend und sogar dauerhaft schädigen.
     
  8. Wenn Ihr Kind über einen eigenen Computer verfügt, sollte dies ein qualitativ gutes Gerät mit möglichst großem Bildschirm sein. Der Bildschirm sollte eine augenschonende Frequenz (ab 70 Hertz) haben und in Augenhöhe platziert sein. (Augenabstand ungefähr 60 cm). Ihr Kind sollte die Tastatur bequem erreichen können und davor noch Platz haben, um die Hände aufzulegen.
     
  9. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind beim Fernsehen oder am Computer Sehprobleme hat oder Kopfschmerzen bekommt, gehen Sie vorsichtshalber zum Kinderarzt oder zur Kinderärztin und gegebenenfalls in eine augenärztliche Praxis.
     
  10. Wenn Ihr Kind sehr viel Zeit mit Fernsehen, Computer oder Spielekonsole verbringt, sprechen Sie mit ihm darüber, ob es hierfür vielleicht irgendwelche andere Gründe gibt. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind mit Fernsehen oder Computerspielen Problemen aus dem Weg geht, versuchen Sie, mit ihm gemeinsam nach möglichen Lösungen dieser Probleme zu suchen und unterstützen Sie es dabei. Auch Erziehungsberatungsstellen bieten Hilfe an. (Stand: 18.01.2024)
Infografik
Bildschirmmedien im Familienleben

Was Eltern tun können, um ihre Kinder durch die Welt der Medien zu begleiten. Sechs Empfehlungen, anschaulich dargestellt.

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