Warum man Kopfläuse bekommt

0-6 Jahre

Wenn ein Kind mit Kopfläusen nach Hause kommt, fragen sich Eltern mitunter: Warum gerade wir? Die Antwort: Einfach Pech gehabt! Denn Kopfläuse kann jeder bekommen.

stark vergrößerte Kopflaus
© mauritius images / Stefan Sollfors / Alamy

Der menschliche Kopf ist der natürliche Lebensraum der Kopflaus

Kopfläuse zählen zu den sogenannten „Menschenläusen“, das heißt, sie haben sich speziell an den Menschen angepasst und leben ausschließlich auf ihm. Ihren natürlichen Lebensraum haben Kopfläuse in der menschlichen Kopfbehaarung (nur ganz selten, bei extrem starkem Befall, können auch andere behaarte Stellen des Körpers befallen sein). Bei der Auswahl des Haarschopfes sind sie nicht wählerisch – jeder behaarte Kopf ist ihnen als Nahrungsquelle willkommen, egal ob langes oder kurzes, helles oder dunkles, glattes oder krauses Haar.

Was Sie über Kopfläuse wissen sollten

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Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zur Übertragung, Diagnose und wirksamen Behandlung von Kopfläusen.

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Warum Kopflausbefall nichts mit persönlicher Sauberkeit zu tun hat

Kopfläuse sind seit jeher in Europa heimisch. Daran haben auch die heute so hohen hygienischen Standards nichts geändert, denn Kopfläuse zu bekommen ist keine Sache der persönlichen Sauberkeit. Auch auf einem bestens gepflegten Kopf können sich Läuse wohl fühlen und vermehren – sie sollen sogar frisch gewaschenes Haar bevorzugen. Regelmäßiges Haarewaschen schützt also nicht vor Kopfläusen –, ein Grund mehr, sich nicht dafür zu schämen, wenn einen die Plagegeister als neue Nahrungsquelle auserkoren haben.

Kopflausbefall ist meist „Gruppensache“

Da Kopfläuse direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden, kann jeder Kopfläuse bekommen, der näheren Kontakt zu anderen Menschen hat. Das trifft natürlich ganz besonders für Kinder zu, die tagtäglich Einrichtungen wie Schulen oder Kindertagesstätten besuchen und dort zusammen spielen und toben. Wenn Sie bei Ihrem Kind Kopfläuse finden, können Sie also in der Regel davon ausgehen, dass es nicht das einzige betroffene Kind in der Einrichtung ist.

Mädchen sind etwas häufiger von Kopfläusen betroffen als Jungen. Das liegt vermutlich daran, dass Mädchen meist längeres Haar und beim gemeinsamen Spielen öfter Körperkontakt haben und die Köpfe zusammenstecken als Jungen. Die Läuse haben dann leichtes Spiel, um von einem Kopf zum anderen zu krabbeln.

Manchmal kommt es in Schulen und Kindertagesstätten zu regelrechten Läuseplagen. Das liegt in einigen Fällen daran, dass es immer noch Eltern gibt, denen der Kopflausbefall peinlich ist und die ihn deshalb lieber verschweigen. Das ist verhängnisvoll, denn die Kopfläuse haben dann alle Zeit der Welt, sich von Kopf zu Kopf weiterzuverbreiten.

Kopfläuse, was tun? – Vortrag

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Der 24seitige Vortrag informiert über Befall und Bekämpfung von Kopfläusen sowie begleitende Maßnahmen – mit rechtlichen Hinweisen.

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Was Eltern wissen wollen