Fast Food

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Burger, Döner, Pizza und Pommes frites – clever eingesetzt kann auch sogenanntes Fast Food seinen Platz in einer gesunden Ernährung haben.

Eine Schale Pommes
© Corbis Images

„Essen auf die Schnelle“ wird leicht zum Dickmacher

Fast Food, das „Essen auf die Schnelle“ wird immer beliebter. Bei Kindern nimmt dies mit dem Alter zu: Jugendliche essen mehr Fast Food als Schulkinder und diese mehr als Vorschulkinder. Das Angebot reicht von Döner Kebab, Pommes frites, Bratwürsten, Hamburgern bis hin zur Pizza in allen Variationen. Auch Softdrinks, gesüßte Erfrischungsgetränke wie Cola, Limonade oder Milchshakes, gehören dazu.

Ob auf der Hand im Stehen und Gehen oder in einem Fast-Food-Restaurant genossen, Fast Food ist heute für viele Kinder und Erwachsene das Essen für zwischendurch. Es gilt als schnell verfügbar, schmackhaft und unkompliziert. Viele dieser Gerichte enthalten aber jede Menge Kalorien und Fett und liefern darüber hinaus kaum wertvolle Nährstoffe. Essen Kinder zu viel und zu häufig davon, besteht die Gefahr, dass sie kaum noch merken, wann sie satt oder hungrig sind, und sie schnell ungewollt zunehmen.

Statt Verbote: gut kombinieren und ausgleichen

Fast Food ist mittlerweile allgegenwärtig. Es gänzlich abzulehnen, würde es wahrscheinlich für Kinder nur noch interessanter und verlockender machen. Ein- bis zweimal die Woche ein Fast-Food-Gericht lässt sich zudem mit einer ausgewogenen Ernährung durchaus vereinbaren, wenn Sie dabei einiges beachten:

Die Kombination: Versuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Angebote im Fast-Food-Restaurant sinnvoll zu kombinieren. So kann sich eine Mahlzeit zum Beispiel aus einem Hamburger und Obst oder aus einem Stück Pizza mit einem Salat zusammensetzen – also immer eine wertvolle Komponente mit einer weniger wertvollen kombiniert. Statt Softdrinks, die unnötig viele Kalorien liefern, sollten lieber kalorienfreie Getränke gewählt werden, wie zum Beispiel Mineralwasser oder Sprudel.

Der Ausgleich: Sinnvoll ist es auch, die anderen Mahlzeiten des Tages als Ausgleich zu nutzen. Ein Fast-Food-Gericht als Mittagessen kann mit einem gesunden Frühstück und Abendessen wieder ausgeglichen werden, zum Beispiel mit rohem Gemüse und Obst, Vollkornbrot und Müsli. Das ist im Übrigen auch gut für die Zähne: Wenn gut gekaut werden muss, bildet sich mehr Speichel im Mund, der dazu beiträgt, die Zähne vor Karies zu schützen.

Die Kalorienaufnahme: Mit einer vernünftigen Auswahl lässt sich leicht einiges an Kalorien einsparen. Ein Hamburger hat zum Beispiel nur halb so viele Kalorien wie ein größerer Burger und schmeckt vielen Kindern genauso gut. Bei Pommes frites oder gar einem ganzen Menü hilft die Bestellung der kleineren Portion, unnötige Kalorien zu sparen.

Was den Energiegehalt betrifft, ist eine solche Fast-Food-Mahlzeit für Kinder in der Regel immer eine Hauptmahlzeit und kein Snack. Ihr Kind sollte diese Speisen also in Ruhe und ganz bewusst als Hauptmahlzeit genießen. Die trotz umsichtiger Auswahl oft sehr große Kalorienaufnahme kann es wieder wettmachen, indem es sich viel bewegt. Am besten mit Ihnen zusammen, denn gemeinsam macht es oft doppelt Spaß.

Fast Food zu Hause: billiger und gesünder

Machen Sie doch Ihr privates Fast-Food-Restaurant zu Hause auf: Hamburger aus Vollkornbrötchen, Salat und Frikadellen, Pommes frites aus dem Backofen mit bunter Rohkost, eine Pizza aus Vollkornmehl oder Tortillas mit Putenbruststreifen und Gemüse sind leckere, kostengünstigere und gesunde Alternativen. Neben dem Essen selbst sind es oft auch die unkonventionellen Tischsitten im Schnellrestaurant oder in der Imbissstube, die auf Kinder und Jugendliche ihren besonderen Reiz ausüben. Bei der gemeinsamen Fast-Food-Mahlzeit zu Hause sollten Sie also ruhig einmal ein „Auge zudrücken“ und das Essen mit Fingern, ohne Teller und Besteck, zulassen. Auch Kleckern sollte dann erlaubt sein. (Stand: 15.3.2019)

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