7 Tipps für einen sonnenbrandfreien Freibadbesuch

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So senken Sie das Gesundheitsrisiko von Kindern, da deren Haut und Augen sehr empfindlich gegenüber UV-Strahlung sind.

Bei heißen Temperaturen versprechen Schwimmbäder etwas Erholung. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erinnert daran, dass gerade dort der Schutz vor UV-Strahlung für die Besucherinnen und Besucher aber besonders wichtig ist.

Nur an wenigen anderen Orten setzen die Menschen so viel Haut der Sonne und der UV-Strahlung aus wie in Freibädern. UV-Strahlung ist die Hauptursache für Hautkrebs – und allein die Zahl der Fälle von schwarzem Hautkrebs hat sich in Deutschland in den vergangenen 50 Jahren fast verfünffacht. Vor allem Kinder tragen ein hohes Gesundheitsrisiko, da ihre Haut und ihre Augen sehr empfindlich gegenüber UV-Strahlung sind.

7 Tipps für den perfekten Badetag ohne Sonnenbrand:

1. UV-Index checken
UV-Strahlung kann man nicht wahrnehmen. Überprüfen Sie deshalb den tagesaktuellen UV-Index. Den erfahren Sie in vielen Wetter-Apps oder über den BfS-Newsletter. Je höher der UV-Index, desto stärker ist die UV-Strahlung und desto höher ist die Sonnenbrandgefahr. Meiden Sie vor allem die Sonne zur Mittagszeit, denn dann ist die UV-Strahlung am intensivsten.

2. Schattenplätze suchen
Schatten senkt die Intensität der UV-Strahlung. Darum sollten Sie sich direkt einen Schattenplatz im Freibad suchen, bereits in den Morgenstunden, wenn die UV-Strahlung noch nicht so stark ist. Wenn die Sonne sich später plötzlich zeigt, sind Schattenplätze schnell Mangelware.

3. Pack den Schattenspender ein
Falls Ihr Lieblingsbad keine Schattenplätze bietet, sorgen Sie selbst dafür: Nehmen Sie einen Sonnenschirm oder eine Strandmuschel mit. Achten Sie beim Kauf auf den sogenannten UPF-Wert (Ultraviolett Protection Factor) – je höher der ist, desto besser.

4. So viel Haut wie möglich mit geeigneten Textilien bedecken
Das ist das Beste, was Sie in der Sonne für die Haut tun können. Das gilt auch besonders für Kinder. Dicht gewebte Kleidung, zum Beispiel aus 100 Prozent Baumwolle oder 100 % Polyester, schützt gut. Noch besser beim Baden: UV-Schutzkleidung, etwa Badeshirts. Achten Sie darauf, welcher UV-Schutzfaktor (UPF) angegeben ist – am besten nach Standard 801.

5. Sonnenbrille tragen
Auch die Augen werden durch UV-Strahlung geschädigt. Damit die Augen rundum gut geschützt sind, tragen Sie am besten eine eng am Kopf anliegende Sonnenbrille mit breiten Bügeln, die den UV400-Schutz bietet.

6. Ausreichend ein- und regelmäßig nachcremen
Rund 30 Minuten bevor Sie in die Sonne gehen, sollte man alle freien Hautstellen mit viel Sonnencreme gleichmäßig eincremen. Sparen Sie nicht am falschen Ende: Ein erwachsener Mensch braucht rund vier gehäufte Esslöffel an Sonnencreme für den ganzen Körper, um den angegebenen Lichtschutzfaktor auch auf der Haut zu haben. Wichtig: Regelmäßig nachcremen!

7. Schutz, auch im Wasser
Eine halbe Stunde bevor Sie ins Wasser gehen, sollten Sie sich in jedem Fall noch einmal gut eincremen. Wasser reflektiert die UV-Strahlung und vervielfacht ihre Wirkung. Nach dem Baden sollte man sich außerdem nachcremen – auch wenn auf der Sonnencreme „wasserfest“ steht. Denn die Schutzwirkung der Sonnencreme lässt im Wasser nach: Nach 2 x 20 Minuten Badespaß haben Sie nur noch die Hälfte der Sonnenschutzwirkung.

Weitere Informationen:

Quelle

StrahlenschutzAktuell - Newsletter des Bundesamts für Strahlenschutz, 3.8.2023

Weitere Informationen zum Thema „Sonnenschutz von Kindern“ auf kindergesundheit-info.de:

Zu viel Sonne – Hautkrebsgefahr

Zu viel Sonnenbestrahlung im Kindesalter kann langfristig zu folgenschweren Hautschäden führen.