Allergie-Selbsthilfe: Online-Forum für Kinder und Erwachsene

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Unter dem Motto „Umwelt“ lädt die Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind vom 9. bis 22. November 2015 Kinder und Eltern dazu ein, in ihrem MITMACHNetz Erfahrungen, Anliegen und Zukunftswünsche für ein gesundes Aufwachsen von allergiebelasteten Kindern und Jugendlichen online auszutauschen.

Vom 9. bis 22. November lädt die Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind – Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen (AAK) e. V. ein, Erfahrungen, Anliegen und Zukunftswünsche für ein gesundes Aufwachsen von allergiebelasteten Kindern und Jugendlichen in einem Internetforum auszutauschen. Das von der AAK initiierte Web 2.0 gestützte MITMACHNetz soll Selbsthilfe leicht zugänglich machen und Betroffenen die Möglichkeit geben, sich anonym zu äußern.

Welche Rolle spielen Umweltfaktoren bei Allergien?

Das Forum „Umwelt“ findet auf der Website der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) statt. Betroffene und Interessierte nehmen hier die Gelegenheit wahr, sich zu den Schwerpunktthemen Pollen, Feinstaub, Schimmel und Innenraum-Schadstoffe auszutauschen und ExpertInnen aus den jeweiligen Fachgebieten Fragen zu stellen. Platz sollen alle Themen haben, die aktuell und wichtig sind, besonders jene, die bei den Betroffenen Ängste und Verunsicherung auslösen. In einem geschützten und moderierten Bereich haben auch Kinder die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen.

Vernetzen, teilen, lernen – Selbsthilfe als Strategie für komplexe Krankheitsbilder

Marianne Stock, Vorsitzende der AAK, wünscht sich: „Ein MITMACHNetz kann erlebtes Wissen und erlebte Erfahrungen sichtbar machen – gute, weniger gute, schlechte, belastende und ermutigende, voranbringende, stärkende. Es bringt Menschen zueinander, um Ängste und Sorgen, aber auch Lebensfreude und Lust auf Zukunft zu teilen und sich für den Alltag gegenseitig zu unterstützen. Allergien im Kindes- und Jugendalter werden heute noch viel zu oft im sozialen Umfeld bagatellisiert, Familien mit der Alltagsbewältigung allein gelassen.“ Die bundesweit tätige Elternorganisation weiß aus beinahe 40 Jahren Selbsthilfearbeit, dass es nicht einfach ist, die Komplexität einer solchen Erkrankung zu verstehen und im Alltag angemessen zu handeln. Dabei können auch viele BegleiterInnen von Kindern und Jugendlichen wie ErzieherInnen und LehrerInnen von der Kompetenz derjenigen profitieren, die den Alltag mit Allergie Tag für Tag meistern.

Kinder haben das Recht auf eine gesunde Umwelt

Gemeinsam mit der National Coalition zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (NC) hat die AAK schon vor über 20 Jahren einen Prozess angestoßen, um Kindern bzgl. ihres Rechts auf eine gesunde Umwelt den Rücken zu stärken. Schimmel in Wohnungen, Schadstoffe in Kitas und Schulen sowie in der Außenluft sind leider immer noch aktuell und müssen im Interesse Heranwachsender stärker ins Blickfeld aller Beteiligten rücken. Das Forum soll diesem Ansatz neue Impulse verleihen.

Eltern, deren Kinder von Allergien betroffen sind oder auf Schadstoffe reagieren, sind herzlich eingeladen, sich mit der AAK in Verbindung zu setzen. Erfahrungsberichte lassen sich auf Wunsch anonymisiert im Forum veröffentlichen. Wir bieten dabei gern unsere Hilfe an unter 02772-92870 oder per E-Mail an mitmachnetz@aak.de.

Gefördert wird das Projekt durch Selbsthilfemittel des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der Techniker Krankenkasse. Unterstützung bei der Evaluation kommt vom Fachbereich Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Uni Siegen unter Leitung von Dr. Markus Rohde.
Schirmherrinnen des MITMACHNetzes sind Priska Hinz (Umweltministerin Hessen) und Kordula Schulz-Asche (MdB).

Pressekontakt:
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen (AAK) e. V. – gemeinnütziger Verein Bundesverband, Augustastr. 20, I. Etage 35745 Herborn, Tel. 02772 9287-0, Fax 02772 9287-9, mitmachnetz@aak.de, www.aak.de

URL zum Forum „Umwelt“: www.selbsthilfe-interaktiv.de/virtuelle-gruppen/viewforum.php?f=280

Quelle

AAK-Presseinformation vom 30.10.2015