Kinderfotos im Netz: Worauf Eltern und Erziehende achten sollten

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Ihr Foto kann kopiert, geteilt und zweckentfremdet werden – ist der Post mit einem Kinderbild dieses Risiko wirklich wert?

Diese Risiken sollten Sie kennen
Einmal im Internet, können Fotos schnell von anderen gespeichert, weiterverbreitet oder bearbeitet werden. Welche Darstellungen sollten auf gar keinen Fall gezeigt werden?

  • Intime Fotos: Leicht bekleidete Kinder oder solche in sexuell assoziierbaren Posen können für pädo-kriminelle Zwecke missbraucht werden.
  • Krankheitsfotos: Bilder kranker oder verletzter Kinder berühren den innersten Bereich der Privatsphäre und können später als entwürdigend empfunden werden.
  • Vermeintlich „alltägliche“ Situationen: Weinende, schlafende oder emotional belastete Kinder – ohne Einflussnahme wird eine digitale Identität erschaffen, die nicht mehr löschbar ist.

So gehen Sie verantwortungsvoll mit Kinderfotos um 

  • Denken Sie nach, bevor Sie etwas teilen: Veröffentlichen Sie keine Bilder achtlos.
  • Keine intimen Aufnahmen: Teilen Sie keine Fotos, die Ihr Kind nackt, halbbekleidet oder in unangemessenen Situationen zeigen.
  • Schützen Sie persönliche Daten: Vermeiden Sie Bilder mit Standortdaten oder Hinweisen auf Ihren Wohnort. Ein Sticker auf dem Gesicht Ihres Kindes ist nur zum Teil sicher.
  • Stellen Sie die Privatsphäre ein: Sorgen Sie dafür, dass Fremde keinen Zugriff auf Ihre Fotos haben, posten Sie nur in privaten Gruppen, bei denen Sie sich sicher sind, dass die Bilder nicht mit Fremden geteilt werden.
  • Beziehen Sie Ihr Kind ein: Besprechen Sie schon früh mit Ihrem Kind, welche Fotos geteilt werden können.
  • Respektieren Sie ein „Nein“: Wenn Ihr Kind nicht möchte, dass ein Foto veröffentlicht wird, akzeptieren Sie es.

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Quelle

Gutes Aufwachsen mit Medien, Newsletter, 26.6.2025