Was tun bei Ansteckungsgefahr?

0-6 Jahre 01.01.2024

Bei ansteckenden Erkrankungen Ihres Kindes sollte die Gefahr weiterer Ansteckungen so gering wie möglich gehalten werden.

Mädchen niest in ein Taschentuch
© Getty Images

So beugen Sie weiteren Ansteckungen vor

Bei Infekten werden Sie weitere Ansteckungen in der Familie häufig nicht verhindern können, da die Erreger, beispielsweise bei Atemwegsinfekten, sehr leicht übertragbar sind.

Allerdings kann das Risiko weiterer Ansteckungen oft schon durch einfache Maßnahmen und „Hygieneregeln“ erheblich verringert werden:

  • Halten Sie die übrigen Familienmitglieder – insbesondere Geschwister – während der akuten Krankheitsphase möglichst von dem kranken Kind fern.
  • Jeder in der Familie sollte in diesen Zeiten ganz besonders auf Sauberkeit, zum Beispiel im Bad und auf der Toilette, achten und sich häufig und gründlich die Hände waschen.
  • Falls Ihr Kind die Kindertagesstätte oder Schule besucht und beispielsweise an Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten oder Windpocken erkrankt ist, müssen Sie dies der Leitung der Einrichtung mitteilen, damit gegebenenfalls Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Krankheit ergriffen werden können.
  • Achten Sie bei diesen Infektionserkrankungen unbedingt darauf, dass keine anderen Kinder – vor allem keine Säuglinge – in die Nähe des kranken Kindes kommen. Auch Schwangere sollten jeden Kontakt meiden, da einige dieser Infektionskrankheiten, beispielsweise Röteln und Windpocken, für das ungeborene Kind schwerwiegende Folgen haben.

Nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG, § 34) dürfen Kinder mit ansteckungsfähigen Infektionskrankheiten erst dann wieder eine Gemeinschaftseinrichtung wie Kindertagesstätte oder Schule besuchen, wenn keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.

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Ausführliche Informationen zu den Infektionskrankheiten und Impfungen finden Sie im Themenportal der BZgA: » www.impfen-info.de

Schützen Sie sich selbst vor einer Ansteckung

Vermeiden Sie möglichst, dass Sie selbst oder gar die ganze Familie erkranken, zumal viele Infektionskrankheiten im Erwachsenenalter schwerer und komplikationsreicher verlaufen.

  • Achten Sie als Eltern auch auf Ihren eigenen Impfschutz.
  • Sprechen Sie den Arzt oder die Ärztin an, wenn das Risiko besteht, dass Sie sich angesteckt haben.

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